Am Montag, den 12. Dezember 2016 fand das Rückspiel des mit 7:6 leider verlorenen Auswärtsspiels gegen die Herren des EFSC Frankfurt statt. Es war das letzte Trainingsspiel in diesem Jahr.
Das Spiel war wenig torreich, was die durch die vielen Zuschauer vermittelte Stimmung aber nicht trübte. Nach dem ersten Viertel lagen wir Rüsselsheimer mit 1:0 in Führung. Auch das zweite Viertel konnten wir mit einem 2:1 für uns entscheiden, was zu einem Halbzeitstand von 3:1 führte. Leider lief es im dritten Viertel dann definitiv gegen uns. Nach vielen von uns verpatzten (eigentlich hundertprozentigen) Torchancen änderten die Frankfurter ihre Strategie und konzentrierten sich auf die Konter, wenn wir den Ball vorne verloren. Diese Taktik fruchtete: Wir kassierten gleich zwei Tore hintereinander. Dies brachte die Mannschaft ein wenig aus der Fassung, nichts schien mehr zu laufen.
Entscheidendes letzes Viertel
In die letzte Halbzeit gingen wir mit einem unentschieden hinein. Da wir bereits das Hinspiel mit nur einem Tor Rückstand verloren hatten, wollten wir uns dieses Mal natürlich revanchieren. Beide Mannschaften konnten noch einmal punkten, es blieb spannend bis zum Schluss. Dann kam der Paukenschlag – die Frankfurter erzielten von außen (ein zugegebenermaßen sehr schönes) Tor in der letzten Minute. Unser Gegenangriff dauerte zu lange im Aufbau, das Spiel ging verloren.
Von außen betrachtet waren die Fehler klar zu erkennen (ich selbst habe leider nur zuschauen können). Oftmals wurden Pässe vorne unkontrolliert gespielt, freie Mitspieler wurden übersehen und so häufig unnötige Zweikämpfe erzwungen. Wenn man selbst im Wasser ist, sieht man nicht immer alles so deutlich. Vor allem nicht in einer Stresssituation: Der Gegner macht einen meist schon etwas nervös. Allerdings sind wir ja erst seit einem halben Jahr als Mannschaft im Einsatz, wäre ja langweilig, wenn alles direkt klappen würde. Und so fühlt man sich am Beckenrand wie sonst vorm Fernseher; denn vom Sofa aus ist auch immer alles glasklar und man regt sich tierisch auf, wenn der Spieler vom Lieblingsverein mal wieder Mist verzapft. Der Perspektivenwechsel gibt einem definitiv zu denken, und tut sicherlich gut – auch um der eigenen Mannschaft mal ihre Fehler aufzuzählen.
Unsere Torschützen: Christoph Herder (2), Martin Kohl (1) und Dorian Schäfer (1).
Nächste Spiele
In diesem Jahr finden keine Trainingsspiele mehr statt.
Im Januar finden direkt zwei Spiele aus der Oberliga statt:
16.1. in Rüsselsheim gegen Friedberg II
30.1. in Rüsselsheim gegen Darmstadt III
Zudem fallen noch Spiele aus der Winterrunde an:
17.1. in Wiesbaden gegen Wiesbaden
23.1. in Rüsselsheim gegen Aschaffenburg