Wie im vergangenen Jahr fuhren dieses Jahr wieder einige Schwimmer und Schwimmerinnen nach Bad Homburg. Dort fand am 11.11.2017 das 9. internationale Nachtschwimmfest für Masters und Jugendliche statt. Dieser Wettkampf kommt vielen der „älteren“ Schwimmer entgegen, da er abends stattfindet; Einschwimmen ist beispielsweise erst um 20 Uhr. So hat man noch den kompletten Tag und muss nicht stundenlang im Schwimmbad verbringen, denn in Bad Homburg werden hauptsächlich kurze Strecken angeboten.
Ablauf
Lediglich fünf Schwimmer/innen waren wir in diesem Jahr: Lukas, Martin, Kim, Toni und ich. Nach einem gemütlichen Einschwimmen auf der Kurzbahn mussten wir feststellen, dass es sich doch deutlich schneller anfühlt, wenn die Wand schon nach 25m auftaucht. Auch die Wassertemperaturen waren super zum Wettkampf, deutlich wärmer als in unserer Traglufthalle.
Dann ging es auch schon los. Die einzelnen Wettkämpfe hatten immer nur etwa vier bis sieben Läufe. Zudem wurde mit doppeltem Kampfgericht gearbeitet, was bedeutete, dass der Wettkampf sehr zackig ablief. Ich schwamm gleich am Anfang die 100m Brust. Ich war relativ überrascht, wie nah ich doch an meine Bestzeit kam (die bestimmt über fünf Jahre alt ist). Danach ging es nach 15 min Erholung direkt weiter mit 50m Delle, auch recht passabel. Dann konnten auch die anderen einsteigen. Martin war in Delle knapp schneller als ich, Kim gelang über 200m Freistil eine neue Bestzeit in 2:37,36. Toni konnte sich mit einer 2:34,44 auch zufrieden geben. Lukas hatte sich ein gutes Programm zusammengebastelt – er war am Morgen bereits in Raunheim beim Herbstschwimmen gestartet und konnte, ebenfalls über die 200 Freistil, sogar nochmal schneller schwimmen als ein paar Stunden zuvor. Wir staunten nicht schlecht als er die 100-Meter mit einer Durchgangszeit von etwa einer Minute passierte, aber wer eine Endzeit von 2:08,34 schwimmen möchte, muss logischerweise so schnell schwimmen können.
Ein Highlight waren dann nochmal die 100m Freistil. Hier wollte Martin die 1-Minute knacken, Lukas hatte es ja „fast“ vorgemacht. Das gelang ihm leider nicht, er musste sich mit einer 1:02,16 zufrieden geben. Dafür konnten sich Toni und Kim mehr freuen. Toni gelang es endlich unter die 1:10 zu schwimmen und Kim konnte ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke aufstellen.
Zum Protokoll geht es hier.
Fazit
Wir waren alle recht zufrieden mit uns selbst. Gerade Toni und Kim hatten Grund zur Freude. Der Wettkampf ist für junge Masters echt zu empfehlen, nicht nur wegen der Uhrzeit… Das kurze und sprintlastige Programm ist angenehm, obwohl auch einige Nachwuchsschwimmer am Start waren, so war die Mehrheit doch über 20 Jahre alt. Auch ist der Wettkampf nicht besonder schnell – ich war mit meinen Zeiten immer im Endlauf und konnte dort auch um die vorderen Plätze mitschwimmen. Das ist natürlich besser für den Ego, als wenn man von Leuten abgezogen wird, die 10 Jahre jünger sind…
Wir hoffen, dass im nächsten Jahr wieder ein paar mehr Schwimmer mitschwimmen. Dieses Jahr hatte es sich mit dem Raunheimer Wettkampf überschnitten, sodass die „normalen“ Wettkampfschwimmer dort am Start waren. Vielleicht fallen die Termine ja im nächsten Jahr wieder besser.