Ausräumen des Kraftraumes mit Überraschungen

Da das alte Rüsselsheimer Lachebad nach Fertigstellung des neuen Hallenbades abgerissen werden sollte, hieß es für den RSC Abschied nehmen vom 35 m² großen Kraftraum sowie dem Vereinskeller, die sich beide im Gebäude des alten Hallenbades befanden. Aber dafür einen Artikel schreiben, da gibts doch sicherlich nicht so viel zu erzählen, oder? Lasst euch überraschen!

17. März 2018 Räumung RSC Keller

Mit etwa einer Woche Vorlaufzeit mussten Helfer gefunden werden, um den RSC-Keller zu räumen. Da sehr kurzfristig der Beginn der Probenutzung im neuen Hallenbad bekannt gegeben wurde, waren nur noch zwei Wochen übrig, um alles aus dem alten Schwimmbad rauszuholen. Mit Abbau der Traglufthalle sollte auch das alte Hallenbad geräumt sein, damit die Abrissfirma mit den Bauarbeiten beginnen konnte. So wurde also ein schneller Aufruf gestartet und es fanden sich glücklicherweise viele fleißige Hände zusammen, um alles Material, welches der Verein im Keller gelagert hatte, dort heraus zu transportieren. Einige Gegenstände, die der Verein regelmäßig für Events nutzte, aber auch viele lange verschollene Dinge, von deren Existenz kaum einer noch wusste, tauchten auf. Alles wurde nach oben transportiert, inspiziert, teils gereinigt, und großzügig aussortiert, denn der bisherige Lagerraum ging ja nun verloren. Alles was für aufhebenswert empfunden wurde, packten die fleißigen Helfer in den Vereinsbus und weitere bereitgestellte Fahrzeuge. Die vielen Gegenstände und Regale sollten nun in einen vom Verein angemieteten Raum verfrachtet werden, der gefühlt vorher schon recht voll war. Da freut man sich doch über die Übung von Tetris-Spielen, denn alles konnte passend verstaut werden. Erster Schritt geschafft!

Interimslösung Kraftraum

Aber Moment! War nicht der Kraftraum auch Teil des alten Schwimmbades? Korrekt, aber dazu ist es nötig etwas weiter auszuholen. Nun ja, der Keller war ein Abstellraum, der Kraftraum wurde aber zu Trainingszwecken sehr rege genutzt, so einfach lässt er sich also nicht entbehren. Dass es irgendwann mal so weit kommen würde, dass das alte Schwimmbad abgerissen wird, war schon länger bekannt und so hatte der Vorstand bereits einen Plan ausgetüftelt. Es sollte ein Teil der Umkleidecontainer der Traglufthalle als Interimslösung dem Verein zur Verfügung gestellt werden. Natürlich würde dies nicht kostenfrei geschehen, aber immerhin hätten wir in Schwimmbadnähe die Möglichkeit gehabt unsere Fitnessgeräte zu nutzen. Die Container sollten also etwas später mitsamt der Geräte auf den Parkplatz des alten Hallenbades umgestellt werden. Aus diesem Grund wurde der Kraftraum vorerst nur aufgeräumt und jegliche Geräte und weitere Utensilien, die erreichbar, aber gesichert sein sollten, wurden weiter im Raum belassen. Einige Utensilien wie Schwimmbretter, Paddles und Terabänder zum Aufwärmtraining wurden in den gemeinsamen Materialraum aller Vereine im neuen Hallenbad gebracht.

9. April 2018 Doch schneller nicht mehr nutzbar als gedacht

Von einem auf den nächsten Tag konnten wir nicht mehr in unseren Kraftraum, da das Baustellengelände abgesichert worden war. Wir mussten uns also damit abfinden, vor dem Schwimmtraining nur noch im Hallenbad Trockentraining zu machen und nicht mehr wie bisher im Kraftraum. Auch eine Kiste mit Probeklamotten für unsere neue Vereinskleidung stand noch im Kraftraum und wir kannten noch kein genaues Datum, zu dem der Kraftraum umgeräumt werden sollte, damit mussten wir uns aber abfinden.

20. April 2018 Großer Aufruhr nach der Jahreshauptversammlung

Während auf der Jahreshauptversammlung noch über die geplante Interimslösung informiert wurde, erwähnte ein Mitglied nebenbei, dass er von den Bauarbeitern gehört hatte, dass während der Osterferien auf dem Baustellengelände und wohl auch in unseren Kraftraum eingebrochen wurde. Das wurde dann später auch bestätigt und es wurde ein Termin angegeben, an dem wir unter Aufsicht auf die Baustelle durften.

27. April 2018 Sicherung aller weiteren beweglichen kleinen Gegenstände

Da es nur vormittags/mittags die Möglichkeit gab, in Begleitung des Bademeister das Baustellengelände zu betreten und dies erst einen Tag vor der Durchführung bekannt gegeben wurde, konnten leider nicht viele Helfer gefunden werden. Im Endeffekt war es also nur zweien der angesprochenen Personen möglich, eine Woche nach der Jahreshauptversammlung am Freitag Mittag den Kraftraum zu begutachten. Wir fanden eine aufgebrochene Tür vor und mussten feststellen, dass sowohl unsere Musikanlage, als auch die Kiste mit Probe-Vereinskleidung geklaut worden waren. So viel also zu dem Gedanken, im Kraftraum sei ja alles sicher, da dort keiner reinkommt im Gegensatz zum offenen Materialraum im Schwimmbad. Unser Vorhaben bedurfte aber für zwei Personen eine längere Zeit und viel Trage- und Laufarbeit. Wir schafften alle losen Teile, die weiterhin im Kraftraum gelagert waren, über das Schwimmbadgelände in den Materialraum des neuen Schwimmbads. Viel Kleinarbeit, aber wir waren froh, sicher zu sein, dass nur noch Kraftgeräte und Zubehör übrig waren, die in den neuen Kraftraum umziehen sollten. Damit hieß es wieder warten auf den nächsten Termin, zu dem dann also der Umzug stattfinden sollte.

6. Juni 2018 Missglückte Informationsübermittlung

Bei der Vorstandssitzung Ende Mai wurde an zwei Mitglieder, die Dank der Flexibilität im Studium auch die Möglichkeit hatten, sich spontan auf Vormittagstermine einzustellen, die Aufgabe übergeben, das Umsetzen der Container sowie Einräumen der Kraftgeräte am neuen Standort in der darauffolgenden Woche zu beaufsichtigen. Wir bekamen Anfang der nächsten Woche die Info, dies solle am Mittwoch geschehen. Ohne Uhrzeit lässt sich das schwer planen, also fuhren wir morgens früh an die Baustelle, in der Hoffnung einen Ansprechpartner zu finden, der uns genaueres verraten könne. Mit mäßigem Erfolg, aber immerhin hinterlassenen Handynummer und Bitte um einen Anruf, machten wir uns wieder auf den Heimweg. Schon mittags erreichte uns der Anruf, dass das Umsetzen auf die nächste Woche verschoben wurde und wir noch ein Angebot zugesandt bekämen.

7. Juni 2018 Noch eine Überraschung

Das Angebot enthielt nun unerwartet hohe Kosten für die Aktion des Umsetzens und den neuen Zusammenbau der Container. Auch die geplante Miete war höher als erwartet, da sich die Anzahl der Containerteile während der Planung erhöht hatte, das aber in der Preiskalkulation übersehen wurde. Am Anfang von dieser Situation überfordert wurden nun alle erreichbaren Vorstandsmitglieder für eine Entscheidung mit eingebunden. Es wurde festgestellt und entschieden, dass wir das Angebot nicht annehmen konnten, da es für den Verein finanziell nicht stemmbar war. Damit musste nun schnellstmöglich eine Alternative her, um die Kraftgeräte aus dem alten Kraftraum vom Baustellengelände zu schaffen und unterzustellen.

8. Juni 2018 Spontane Alternativlösung

Dank des sehr verständnisvollen und hilfsbereiten Bauleiters war es möglich, zu zweit die losen Gewichtscheiben, -stangen und Hanteln bereits am Freitag aus dem Kraftraum zu räumen und in privaten Kellern einzulagern. Auch konnten wir alles was möglich war demontieren und für den Abtransport vorbereiten. Dank der Kulanz des Bauleiters, bis Ende der nächsten Woche und zusätzlich mit Unterstützung durch den Baustellenbagger die Geräte aus dem Kraftraum auszuräumen, war es uns also möglich, das Angebot zur Container-Interimslösung abzulehnen und über das Wochenende eine Lagermöglichkeit zu organisieren und einen Helferaufruf zu starten.

13. Juni 2018 Toller Vereinszusammenhalt

Beeindruckend und sehr erfreulich, was sich innerhalb weniger Tage gemeinsam auf die Beine stellen lässt! Obwohl weniger als eine Woche Vorlaufzeit gegeben war, konnten wir mit acht Personen, die sich teilweise sogar frei genommen oder Vertretungen organisiert haben, am Nachmittag alle Kraftgeräte aus dem Kraftraum im Vereinsbus und einem geliehenen Anhänger verstauen. Alles, bis auf unser Sorgenkind, die knapp 1/2 Tonne schwere Beinpresse. Aber auch hierfür gab es zum Glück eine Lösung.

14. Juni 2018 Alles verladen und untergestellt

Für die Beinpresse konnten wir das sehr zuvorkommende Angebot des Bauleiters annehmen, mithilfe des Baggers, das schwere Gerät anzuhängen und so auf einen zweiten Anhänger zu heben. Ohne diese Hilfe wäre das nicht möglich gewesen und wir sind sehr froh, diese Unterstützung bekommen zu haben.

Alles verladen, aber wohin nun?

Auch diese Frage konnten wir glücklicherweise recht schnell lösen, da ein Vater uns eine Lagermöglichkeit im Taunus zur Verfügung stellte. Eine recht weite und staureiche Fahrt, aber auch hier konnten wir mit sechs Vereinsmitgliedern anpacken und alle Geräte transportieren und entladen. Dankbarerweise verlängerte ein Staplerfahrer seinen Arbeitstag für uns, und machte die Entladung um ein Vielfaches einfacher als die händische Beladung auf der Baustelle, bei der die Geräte über mehrere Meter und teils auch Höhenunterschiede gehoben werden mussten. Die Hilfe des Gabelstaplers ersparte uns nicht nur Kraft, sondern auch viel Zeit und wir schafften es sogar im Anschluss noch vor 20 Uhr zurück nach Rüsselsheim und konnten den Tag erfreut im Training ausklingen lassen.

Tausend Dank an alle Helfer!

Hiermit möchte ich mich noch einmal riesig bei jedem bedanken, der zum Gelingen aller Aktionen beigetragen hat! Ohne diese hohe Bereitschaft, sich für den Verein einzusetzen, wäre das nicht möglich gewesen!

Geplanter Neubau

Obwohl wir vorerst vor allem froh sind, dass alles so gut geklappt hat und wir die Geräte nun erfolgreich einlagern konnten, bleibt ein großer Plan für die Zukunft!

Wir benötigen als Verein möglichst bald wieder einen Kraftraum in Schwimmbadnähe. Hierfür wurde uns zugesagt, nach Abriss des alten Bades, einen Neubau auf dem Schwimmbadgelände zu errichten. Dies soll uns ermöglichen, dass in Zukunft wieder alle Wettkampfschwimmer und Wasserballer ein geeignetes Krafttraining als Ergänzung zum Wassertraining absolvieren können. Außerdem können wir so als Verein wieder näher zusammenrücken und hätten sowohl Lagermöglichkeiten als auch Platz für Mannschafts- und Vorstandssitzungen. Dieses Vorhaben ist ein sehr großer Schritt für den Verein und wir sind auf der Suche nach möglichen Spenden, Sponsoren und Fördermitteln, um die Finanzierung zu stemmen.

Teilnahme Spendenaktion!

Einen kleinen Anteil für den neuen Kraftraum versuchen wir aktuell mit der Spendenaktion „Vereint für Deinen Verein“ der Sparda-Bank Hessen zu erreichen. Hierbei bekommen die ersten 30 Vereine der Abstimmung jeweils 2.000€ als Spende. Leider haben wir in den letzten drei Tagen 125 Stimmen auf den 30. Platz verloren und benötigen aus diesem Grund jetzt ganz viel Unterstützung, um das noch wieder aufzuholen!

So gehts!

Pro Endgerät kann unter diesem Link bit.ly/votersc TÄGLICH mit einer E-Mailadresse abgestimmt werden. Dazu wird ein Bestätigungslink versendet, der durch Anklicken eine Stimme für unseren Verein generiert. Die Aktion läuft noch bis Mittwoch 12 Uhr, also können mit jedem Gerät bis dahin noch 6 Stimmen abgegeben werden!

Also bitte fragt alle Bekannten/Verwandten/Freunde, dass sie ebenfalls für uns abstimmen! GEMEINSAM KÖNNEN WIR DAS SCHAFFEN!