Da sich die Auswahl anderer U10-Mannschaften in der näheren Umgebung leider auf das Team aus Darmstadt beschränkt, müssen wir für Spiele auch in das erweiterte Rhein-Main-Neckar-Gebiet ausweichen. So kommt es auch, dass wir zu zwei sogenannten Poolball-Turnieren nach Heidelberg und Ludwigsburg eingeladen wurden. Beim Poolball handelt es sich im Grunde um normales Wasserball unter vereinfachten Bedingungen: So wird beispielsweise das Feld kleiner und statt 7 gegen 7 wird nur 4 gegen 4 gespielt. Zudem wird nur über zwei Halbzeiten – anstelle der normalen vier Viertel – gespielt. Auch beim Pfeifen von Fouls gilt ein vereinfachtes Regelwerk.
Nachdem wir bei unserem ersten Ausflug nach Heidelberg im Dezember erst unseren Vereinsbus verabschieden mussten, wurden wir leider auch noch unglücklicher Letzter. Oft hatten die Jungs geführt, aber sie mussten sich zum Ende hin dann doch mit einem Unentschieden oder einer Niederlage zufrieden geben. Für viele waren es die ersten Spiele überhaupt und dann gleich im Turniermodus – da machen sich dann doch die Nerven und die Unerfahrenheit bemerkbar.
Mit der Motivation bei diesem Mal andere Teams hinter uns zu lassen, ging es am letzten Samstag für die „Haifische“ des RSC, wie sich die Jungs selbst genannt haben, nach Ludwigsburg. Während das erste Spiel noch deutlich verloren ging, da altbekannte Fehler in der Verteidigung und in der Manndeckung gemacht wurden, konnten die in der Pause an die Jungs gerichteten Worte beim zweiten Spiel schon besser umgesetzt werden, sodass es beinahe zum Unentschieden reichte.
Ab dem dritten Spiel zeigten die Kids dann, was sie aus den ersten beiden Spielen und dem vorangegangenen Turnier gelernt hatten. Durch effektive Chancenverwertung und eine gnadenlose Abwehr konnte ein deutlicher Sieg errungen werden, was sich auch in der vierten Partie fortsetzte.
In einem wahren Krimi im Spiel um Platz 5 ging die Mannschaft erst deutlich in Führung, bevor die Gegner im Laufe der zweiten Halbzeit nochmal auf ein 5:5 rankommen konnten – sehr zu Strapazierung der Nerven von Paul und mir 😉 Am Ende bewahrten die Jungs aber zum Glück einen kühlen Kopf und setzten sich noch bei einem Endstand von 7:5 durch. Für den Siegesjubel der Jungs hat sich die ganze weite Fahrt auf jeden Fall sofort gelohnt. Natürlich wurde sich mit dem gegnerischen Team nach dem Spiel auch noch abgeklatscht und Platz 5 (von 8 Teams) gebührend gefeiert.
Anschließend ging es mit finanzieller Unterstützung aus der Jugendkasse des Vereins mit der gesamten Mannschaft noch zum verdienten Pizzaessen (und sogar die Gemüsepizza wurde leer).