Am gestrigen Sonntag, 26.06.2022, fand der diesjährige Ironman Frankfurt statt. In den vergangenen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass sich am Vortag des Rennens eine Gruppe ehrenamtlicher RSC-Helfer*innen am Langener Waldsee zusammenfindet, um bei den Vorbereitungen zu helfen, die Athleten zu unterstützen und um generell in die Abläufe hinter den Kulissen einzutauchen. Organisiert wird das Volunteering in der „Wechselzone 1“ bereits seit mehreren Jahren durch unsere Masters-Schwimmerin Anke Rubien. Aufgrund nicht nachvollziehbarer Ausreden wie „Schwangerschaft“ oder „Covid“ beschränkte sich die Beteiligung des RSCs im diesen Jahr auf die Wasserballer Freddi und Daniel.
Die Schicht am Samstagnachmittag verlief in diesem Jahr verhältnismäßig ruhig. Aufgabe an unserer Station ist standardmäßig die Beutel der Athleten entgegenzunehmen, die am kommenden Tag für die Laufstrecke gebraucht werden. Die Beutel werden abends anschließend in Lkws nach Frankfurt an die Wechselzone vom Radfahren zum Laufen gefahren und dort für den kommenden Tag vorbereitet. Vereinzelt beantworten wir an dieser Stelle auch noch Fragen zu den Abläufen und haken nach, ob in den Beutel auch nichts vergessen wurde. Vor lauter Aufregung sind uns schon einige Situationen vorgekommen, in denen tatsächlich die Laufschuhe vergessen wurden, bzw. die Athleten mit schon angezogenen Laufschuhen vorbeikamen und kein weiteres Paar dabei hatten.
Als Belohnung durften wir nach der Schicht noch die Abkühlung im Badesee ausnutzen, was im vergangenen Jahr wegen der Pandemie noch verboten war.
Seit dem vergangenen Jahr wagen wir uns zudem auch noch Sonntagfrüh in den Sonnenaufgang des Langener Waldsees. Um bis zum Startschuss um 6:30 Uhr alle Beutel mit den Utensilien entgegen nehmen zu können, die von den gut 3000 Teilnehmenden nach dem kompletten Rennen benötigt werden, beginnt die Schicht sonntags bereits um 4:00 Uhr. Da wir natürlich trotzdem nicht früh ins Bett gegangen sind, wurde es für uns zu einer ziemlich kurzen Nacht. Nachdem wir im Anschluss an die Schwimmstrecke von den Athleten die Beutel mit den nicht mehr benötigten Schwimmsachen entgegengenommen haben, ging es abschließend noch zum Abbauen von Bierzeltgarnituren und zum Zusammenrollen der Teppiche, die für die Athleten auf dem sandigen Boden auslagen.
Gegen 12 Uhr war dann aber auch für uns Feierabend, den wir noch mit einem Eis zelebriert haben. Die ehrenamtlichen Helfer werden zwar nicht finanziell, aber während der Schichten mit Essen und Getränken, belohnt. Für jeden Helfer und jede Schicht steuert der Veranstalter des Ironmans zudem einen Zuschuss für unsere Vereinskasse bei. Kommt also im nächsten Jahr auch gerne dazu und unterstützt uns! In einer größeren Gruppe macht die Arbeit auch direkt mehr Spaß.