39. Internationale Deutsche Meisterschaftenim Para Schwimmen

Vom 19.06. bis 22.06.25 starteten die deutschen und internationalen Para-Schwimmer in Berlin um die Internationalen Deutschen Meistertitel untereinander auszutragen.

Während die deutschen Vereine mehr Starts gemeldet hatten als im Vorjahr, war die Veranstaltung aus dem Ausland weniger gut besucht. Mit etwas über 1400 Starts in den Vorläufen waren die Vormittage entspannter als sonst. Vom Rüsselsheimer Schwimm-Club nahmen Tiffany Schmatloch und Katharina Ganz teil.

Tiffany Schmatloch

Während Tiffany im vergangenen Jahr nur wenige Sprintstrecken schwamm, hatte sie im letzten Jahr ein umfassendes Wettkampfprogramm angeeignet. Sie startete acht Mal, vier Mal in Freistil, von 50 bis 400m Freistil war alles dabei. Das gesamte Rückenprogramm und auch 50m Schmetterling. Von acht Strecken schwamm Tiffy sieben Bestzeiten.

Dabei könnte 50m Schmetterling ihre neue Lieblingsstrecke werden. Über diese Distanz steigerte sie am letzten Wettkampftag ihre Qualifikationszeit um 10 Sekunden von 1:06 auf 0:56. Sie kam mit ihrer Vorlaufleistung von 1:00 in das Jugendfinale und steigerte sich dort weiter. Schon die Vorlaufzeit war Silber in der internationalen Altersklassenwertung Jugend C wert, dies beflügelt Tiffany auch im Finale. Unter Berücksichtigung ihres Handicaps war diese Zeit 295 Punkte wert. Dass Ausdauer belohnt wird zeigte auch ihre erste Qualifikation für das Jugendfinale über 400m Freistil am 3. Wettkampftag und strahlte über ihre Bronze-Medaille in der Altersklasse Jugend C. Im Finale hatte Tiffany ihr persönliches Erfolgserlebnis, sie kam mit 311 Punkten über die für sie neue Hundertermarke. Ihre Bestzeit steigerte sie um 25 Sekunden von 8:30 auf 8:05.

Katharina Ganz

Über 500 Punkte schwimmen ist das Ziel von Katharina Ganz. Sie startete über alle drei Bruststrecken und die 50m Rücken. Katharina Ganz startet im offenen Feld aller Schwimmerinnen und für eine Finalteilnahme müssen eher 600 Punkte geschwommen werden. Dies erfuhr Katharina auch am dritten Wettkampftag. Über 50m Brust schwamm sie 39,15 Sekunden, was stolze 531 Punkte ergab. Nur für das international offene Finale hat es ganz knapp nicht gereicht. Diese Punktzahl war auch die höchste, die im HBRS Team an dieser Meisterschaft erzielt wurde. Über 100m Brust erfüllte sie ihr persönliches Ziel unter 1:30 zu schwimmen. Die 200m Brust waren nicht ganz so schnell wie im vergangenen Jahr, das ist dann für die nächste Chance ein neues Ziel. Wie man es macht zeigte Taliso Engel, der am Ende der vier Wettkampftage kurzerhand seinen eigenen Weltrekord verbesserte und nach der Siegerehrung noch Zeit für ein Foto mit unseren Schwimmerinnen hatte. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen bei der Deutsche Kurzbahnmeisterschaft im Para-Schwimmen im November in Nürnberg.