Oberliga Hessen 2025

Rüsselsheim Rays – WV Darmstadt 1970 II 12:15

Bei sommerlichen 35 Grad kam auch im Schwimmbecken des Lachebads ordentlich Hitze auf. Am Sonntag empfing die Mannschaft der Rüsselsheim Rays die Gäste aus Darmstadt. Das Hinspiel hatten die Rays noch deutlich mit 23:10 gewonnen, entsprechend hoffte man auf einen weiteren Sieg in der laufenden Oberligasaison.

Hitzeschlacht im Lachebad – Rays starten spät durch

Doch Darmstadt reiste mit einer teils neu aufgestellten Mannschaft an – insbesondere im Tor und auf der Centerposition waren Veränderungen zu sehen. Trotz dieser neuen Herausforderung wollten die Rüsselsheimer von Beginn an klarmachen, wer hier das Heimrecht hat. Zahlreiche Zuschauer säumten den Beckenrand, mussten jedoch mit ansehen, wie die Gäste die ersten Akzente setzten. Zwar gelang Dorian Steinborn schnell der Ausgleich, doch Darmstadt legte prompt erneut vor.

Die Darmstädter verfolgten eine spezielle Taktik: Sie ließen ihren Center konsequent vor dem gegnerischen Tor liegen, was den Rays häufig Überzahlsituationen bescherte. Leider konnte die Heimmannschaft diesen Vorteil nicht konsequent nutzen. Stattdessen war es immer wieder Olaf Randzio – ein altbekannter Toptorschütze der Liga – der Torhüter Frederik Rubien überwand.

Nach dem ersten Viertel stand es 2:5 aus Sicht der Rays, den zweiten Treffer hatte Luis Ackermann beigesteuert. Trainer Pascal Kloos reagierte und stellte um: Ein Angreifer wurde nun defensiv beim gegnerischen Center abgestellt. Doch der erhoffte Umschwung blieb zunächst aus. Pässe verfehlten ihr Ziel, Würfe scheiterten am gegnerischen Keeper oder landeten am Pfosten. Darmstadt nutzte die Schwächen konsequent aus und zog bis zur Halbzeit auf 9:2 davon.

In der Pause folgte eine klare Ansage – sowohl vom Trainer als auch von Kapitän Sebastian Opitz. Dieser nahm sich nun persönlich den gegnerischen Center vor und neutralisierte ihn weitgehend, sodass dieser kaum noch Einfluss auf das Spiel nehmen konnte.

Mit neuem Elan starteten die Rays in die zweite Hälfte – und zeigten ihr bestes Spiel der Saison. Im dritten Viertel trafen Opitz, Vukan Micic und erneut Dorian Steinborn, sodass man den Abschnitt ausgeglichen gestalten konnte. Im letzten Viertel drehten die Rüsselsheimer dann richtig auf: Fast jeder Angriff endete mit einem Treffer. Darmstadt kam nur noch zu zwei Toren, während die Rays in einen regelrechten Torrausch verfielen. Besonders Hamid Nassr – angefeuert von seinem Fanclub – traf doppelt. Auch Keeper Joachim Kohl zeigte starke Paraden und hielt seine Mannschaft im Spiel.

Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Trainer Kloos nach dem Schlusspfiff weniger enttäuscht von der Leistung als vom Ergebnis:
„Die Jungs haben Moral bewiesen und gezeigt, dass sie mithalten können, auch wenn sie lange einem Rückstand hinterherlaufen mussten.“

Dass die Mannschaft ersatzgeschwächt und mit einem kleineren Kader antrat, war angesichts der starken zweiten Hälfte kaum zu erkennen.

Das Spiel endete 12:15 (2:5|0:4|3:3|7:3), Torschützen: Dorian Steinborn (3), Hamid Nassr (2), Martin Steinborn (2), Elias Allach (2), Sebastian Opitz, Vukan Micic, Luis Ackermann

Das nächste Heimspiel findet am 28. Juni 2025 im Freibad an der Lache in Rüsselsheim statt. Anpfiff gegen den SC Wasserfreunde Fulda 1923 II ist um 20:00 Uhr. Die Wasserballer der Rüsselsheim Rays freuen sich auf tatkräftige Unterstützung vom Beckenrand.

Kommt vorbei und feuert die Rays an – gemeinsam sind wir am stärksten!