VfB Friedberg III – Rüsselsheim Rays 19:7
Es war ein eiskalter Montagabend, als die Rüsselsheim Rays zu ihrem dritten Ligaspiel nach Bad Nauheim aufbrachen. Im dortigen USA-Wellenbad traf die erste Mannschaft des Rüsselsheimer Schwimm-Clubs auf die dritte Mannschaft des VfB Friedberg – ein altbekannter Gegner, mit dem man in der Vergangenheit bereits mehrfach die Klingen gekreuzt hatte.
Nach der letzten Partie gegen Wiesbaden nahm Coach Pascal Kloos einige Veränderungen in der Aufstellung vor. Frederik Rubien stand erstmals als Torhüter in der Oberliga zwischen den Pfosten. Thomas Rothkugel startete auf der rechten Außenbahn, während Kapitän Sebastian Opitz im rechten Rückraum auflief.
Das Spiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten beider Teams. Das 30-Meter-Becken in Bad Nauheim ist gefürchtet – hier haben sich schon viele an den langen Distanzen die Zähne ausgebissen. Bereits nach einer Minute kassierten die Rays das erste Gegentor. Doch Magnus Bocklet zeigte am Center seine Klasse und bugsierte den Ball mit einer eleganten Rückwärtsbewegung ins Netz. Friedberg konterte mehrfach und setzte sich mit zwei Toren ab, bevor Bocklet erneut stark agierte und den Ball zum zweiten Mal am überraschten Keeper vorbeilegte. Die Hausherren zeigten sich davon unbeeindruckt und bauten ihren Vorsprung mit weiteren Treffern aus. So endete das erste Viertel mit einem klaren 6:2 für Friedberg.
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Frederik Rubien im Tor beim Warmmachen
Auch im zweiten Viertel erwischten die Gastgeber den besseren Start. Doch eine Überzahlsituation nutzten die Rays clever: Kapitän Sebastian Opitz knüpfte an seine starke Form an und überwand den gegnerischen Torwart. Das dritte Viertel – traditionell eine Schwachstelle der Rüsselsheimer – verlief diesmal besser. Mit letzter Kraft hielten sie dagegen, und sowohl Opitz als auch Bocklet konnten weitere Treffer erzielen. Dennoch behielt Friedberg die Oberhand und entschied das Viertel mit 4:2 für sich.
Das letzte Viertel hielt eine kuriose Szene bereit: Die 30-Sekunden-Angriffszeit war längst abgelaufen, die Sirene ertönte unüberhörbar. Doch Dusan Micic, der gerade den Ball führte, ließ sich nicht beirren und zog trotzdem ab – und traf! Zur Überraschung aller werteten die Schiedsrichter den Treffer als gültig, obwohl die Angriffszeit bei fast 35 Sekunden lag. Ein Novum, das für Gesprächsstoff sorgte.
Nach dem Spiel zeigte sich Coach Kloos zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind auf einem guten Weg. Die Gegner sind stark, aber wir können phasenweise gut mithalten.“ Er betonte, wie viel Freude ihm die Arbeit mit diesem Team bereite.
Wie üblich ließ man den Abend nach dem Spiel in einem Schnellimbiss ausklingen und analysierte in entspannter Runde die Partie.
Das Spiel endete 19:7 (6:2|3:1|4:2|6:2), Torschützen: Magnus Bocklet (3), Sebastian Opitz (2), Martin Steinborn und Dusan Micic
Ausblick
Das nächste Spiel der Oberliga Hessen ist am Sonntag, den 16. März 2025 gegen WV Darmstadt 70. Spielanstoß ist um 13 Uhr im Nordbad in Darmstadt.