Nach der Heimpleite gegen Friedberg vor zwei Wochen mussten sich die Rüsselsheimer Wasserballer am 30.01.2017, wieder zu Hause, gegen Darmstadt III behaupten.
Neue Tore, neue Herausforderungen, neue Gegner
Vor dem Spiel wurden die neuen Befestigungen für die Tore bewundert, die fast maßgeschnitten in die Halle transportiert wurden. Da die Halterungen in den Wänden fehlen, müssen wir unsere neuen Tore mit Blechen im Wasser befestigen. Doch trotz der Umstände klappt das Aufbauen viel schneller als sonst, wir sind halt inzwischen ein eingespieltes Team.
Nach dem Aufwärmen ging es auch zügig los, etwas zu zügig für mich, denn ich habe leider das Anschwimmen verpasst, und so lief der erste Angriff gegen uns. Doch unkoordiniert wie die Darmstädter begonnen hatten, hatten wir keine Probleme den Angriff abzuwehren. Ein blitzschneller Wechsel und schon schepperte es auf der anderen Seite im Tor, Christoph hatte für uns zum 1:0 getroffen. Von da an lief es bei uns super, das 2:0 folgte eine Minute später durch eine Überzahl nach der ersten Rausstellung für die Darmstädter. Doch es kam wie es kommen musste, Darmstadt drehte auf, und glich zu einem 2:2 aus und den Gästen gelang kurz vor Ende des ersten Viertels die Führung zum 2:3.
Trotz des sehr positiven ersten Viertels, das einigermaßen ausgeglichen war, dominierten die Gäste das zweite Viertel klar. Die Darmstädter drehten auf, scheinbar waren sie in der Pause ordentlich zurechtgestutzt worden, denn es folgte Tor auf Tor. Unser Torwart Joachim Kohl, bei den meisten Angriffen chancenlos, war der einzige der die Gegner noch in Schach halten konnte. Da wir den Ball nicht sicher im Angriff führten, verloren wir nicht nur unsere Chancen auf eigene Tore, sonder riskierten auch mehr Konter durch die Gegner. So stand es am Ende des zweiten Viertels 2:12.
„Was ist denn los mit euch, ihr habt so gut angefangen!“
Seitenwechsel, endlich. Unser Trainer, der heute leider Protokoll schreiben musste, kam um das Spielfeld gerannt und hat nochmal eine ordentliche Ansprache gehalten, doch leider bewirkte sie nicht so viel wie gehofft.
Nach knapp 16 torlosen Minuten für uns, war der Damm endlich wieder gebrochen, und Christoph traf zum 3:15. Wir fanden wieder in das Spiel hinein, und Darmstadt fiel es immer schwerer das Tor zu treffen, nicht nur weil unser Torwart eine Parade nach der anderen machte, sondern auch weil unsere Mannschaft deutlich besser zusammenarbeitete als die Spiele davor. Doch es half alles nichts, auch das vierte Viertel konnte Alex den Ball nur noch einmal mit einem 9-Meter-Hammer in das Tor versenken und es blieb dann beim 4:22.
Torschützen: Christoph Herder (2), Martin Steinborn und Alexander Geisel
Fazit
Aus der ganzen Mannschaft kam jedoch positives Feedback zum Spiel, nicht nur hatten wir die Schwierigkeiten des zweiten Viertels erfolgreich überwunden, sondern hatten vielmehr gezeigt, dass wir seit dem letzten Spiel gegen Friedberg alle an uns selbst gearbeitet hatten. „Die Lernkurve ist steil gestiegen seit dem letzten Spiel“, stimmten nach dem Spiel alle Antonia zu, und jemand meinte, „wenn wir so weiter machen, spielen wir Ende der Saison besser als alle anderen.“ Das ist vermutlich ein wenig zu optimistisch, aber es reicht ja, wenn wir gegen Ende der Saison besser spielen als jetzt – denn dann hätten wir gezeigt, wie viel eine unerfahrene Mannschaft in so kurzer Zeit lernen kann.
Ein Fan meinte danach zu mir: „Das erste Viertel war so schön, es hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen,“ da kann man nur zurück geben: Es war schön zu spielen, auch weil wieder viele Zuschauer anwesend waren, die uns leidenschaftlich angefeuert haben. DANKE!
Das nächste Oberliga-Heimspiel findet am 06.03.17 statt – Gegner ist Wetzlar.